Natürlich gings heut wie immer los, Frühstück im Buffet-Restaurant, rumlungern auf der Kabine und zum Ausflug :“Rum und Plantagenhaus in kleinem Kreis“.
Die Fahrt führte uns von der Hauptstadt von Martinique, Fort-de-France, in die Nähe von Saint-Pierre zur Depaz-Rumdestillerie. Die Fahrt dahin führte durch den Regenwald mit wirklich engen Kurven. Der Busfahrer hat das aber problemlos gemeistert. Kurz vor dem Ziel gab es einen Lauf einer Schule und wir mussten gute 10 Minuten warten, bis alle Kinder an uns vorbeigelaufen sind.
Bei der Destillerie sind wir nach rund 1.5 Stunden angekommen und dann ging es los ins Herrenhaus und uns wurden ein paar spannende Infos über die Depaz-Familie erzählt. Nach dem kurzen Rundgang konnten wir einen kurzen Blick in die Produktionshallen werfen, danach gings zur Verkostung.
Wir durften vier Rumsorten probieren, einmal pur, einmal mit Limette und zwei Liköre, einmal mit Kokos und einmal mit Granatapfel. Ich fand den puren richtig super. Mild und lecker, Madame den Likör mit Granatapfel. Es könnte sein, dass davon eine Flasche mit nach Hause kommt. Jedenfalls wenn Platz im Koffer ist.
Als wir auf die Weiterfahrt warteten, kam auf einmal ordentlich Regen runter. Zum Glück hatten wir es nicht weit zum Bus. Nach einer kurzen Fahrt waren wir in Saint-Pierre.
Die Stadt wurde beim letzten großen Vulkanausbruch 1902 fast vollständig ausgelöscht. Einige Ruinen stehen noch und die haben wir uns angeschaut. Sehr beeindruckend. Der Vulkan ist noch immer aktiv, aus ihm kommt bei einem Ausbruch aber keine dickflüssige und damit langsame Lava, sondern Glutwolken, die bis zu 500 km/h schnell sind. 1902 sind beim Ausbruch innerhalb von sehr wenigen Minuten rund 30.000 Menschen verbrannt. Sehr beängstigend.
Es ging dann irgendwann zurück nach Fort-de-France, zum Kreuzfahrtterminal. Wir sind nicht aufs Schiff, sondern noch zum nahegelegenen Stadtstrand gegangen und haben dort noch ein bisschen im Schatten gesessen.
Zurück auf dem Schiff haben wir uns Zeugs auf die Kabine gebracht und dann für einen lütten Snack in die Lounge.
Nachdem wir gestärkt waren, sind wir noch aufs X Sonnendeck und haben uns aus dem Kühlschrank ein paar Dosen Fanta mitgenommen. Im Kühlschrank auf der Kabine haben wir nur Cola und die trinken wir beide nicht. Zu Beginn der Reise hatten wir unseren Kabinenstewards zwar mitgeteilt, dass wir keine Cola möchten, sondern Fanta, das hat aber nicht geklappt. Darum holen wir nu selbst die Dosen und nehmen die Cola raus.
Essen gabs im Buffet-Restaurant und es gab noch eine Runde Skip Bo (ich hab knapp gewonnen, aber weil Madame mir am Anfang bestimmt 5 Tipps gegeben hat, die ich übersehen habe) und eine Runde Skyio, die hab ich auch gewonnen und einfach Glück gehabt.
Jetzt ist es gerade 22:20 Uhr und wir sind auf dem Weg nach Dominica.
Martinique besitzt eine Fläche von etwa 1.128 km² und ist damit ungefähr 1,5-mal so groß wie Hamburg. Es leben rund 360.000 Menschen auf der Insel. Ein wichtiger Ort ist die Bibliothek Schoelcher in Fort-de-France.