Heute gibts die Kurzfassung, denn ich bin müde 🙂
Wecker 5.15h, am Auto gegen 7.00h. Warum hats solange gedauert? Ich musste noch 20 mal die Koffer und irgendwas rausholen, was ich vergessen hatte.
Frühstück gabs um die Zeit noch nicht, also mussten wir improvisieren.
Losfahren konnten wir auch nicht gleich, denn ich musste die GoPro noch am Auto befestigen und das hat leider gedauert 🙁
Um 7.30h sind wir auf der Hole in the Rock angekommen und mussten wir noch 16 Meilen auf relativ gut befahrbarer Dirtroad fahren, dann sind wir auf den Egypt Trail abgebogen und mussten hier noch mal 10 Meilen auf einer ganz schön heftigen Piste fahren. Mehr als 5 Meilen pro Stunde ist auf vielen Abschnitten nicht möglich gewesen und ich musste Madame an ein paar Stellen von aussen Centimeter genau den Weg weisen, sonst hätte unser armer Leihwagen das nicht mitgemacht.
Am Startpunkt der Wanderung ging es gute 200 Meter ziemlich steil nach unten, zum Glück war der „Weg“ gut erkennbar.
Unten sind wir dann den Fußspuren gefolgt, bis wir nach 1.5 Stunden durch Sand stampfen an einen tollen Canyon gekommen sind. Leider haben wir hier gemerkt, dass wir auf der falschen Seite des Canyons sind und rüber kommt man nicht. Also: Umdrehen. 1.5 Stunden wieder zurück laufen und 5km durch Sand stampfen umsonst verbraten. Mittlerweile war es nach 11.00h.
Jetzt sind wir einfach querfeld ein gelaufen und haben versucht zum Ziel zu kommen, auch das hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, denn der Sand war ziemlich weich.
Nach weiteren Stunden umherirrens haben wir dann den richtigen Weg gefunden, hätten aber die Wanderung beim Besten Willen nicht mehr rechtzeitig beendenn können. Jedenfalls nicht so, dass wir noch im Hellen von der Dirtroad runter sein würden.
Also haben wir das Unterfangen unter Fluchen und Motzen abgebrochen. Hier hätten wir hinlaufen müssen:
Die Gegend ist aber trotzdem schön:
Bevor wir unsere Wand zum Parkplatz wieder erklommen haben, mussten wir eine schöne Pause machen und einen Müsliriegel essen. Oder zwei.
Frisch gestärkt sind wir dann hier wieder raufgekraxelt:
Mittlerweile hat der angekündigte Sturm eingesetzt, und wir wurden beim Laufen ganz schön „gesandstrahlt“ 🙁
Wir sind ganz schön frustiert, dass wir den Weg auch beim zweiten Versuch nicht gefunden haben 🙁 Über 10 Kilometer durch Sand gestapft, etliche 100 Höhenmeter überwunden, gesandstrahlt werden und trotzdem nicht das Ziel erreicht 🙁
Wieder oben haben wir unsere Sachen ins Auto geworfen und sind wieder zurück gefahren.
Wir haben uns beide für diesen Urlaub eine 3 Liter Trinkblase gekauft und trinken dadurch deutlich mehr. Und komischer weise, gehts einem mit ausreichend Flüssigkeit auch deutlich besser in diesem Wüstenklima.
Durch den Wind konnten wir auch kaum noch was machen und sind dann zum Hotel zurück gefahren. Hier haben wir dann unsere Sachen ins Zimmer gebracht, Hände und Gesicht gewaschen und sind zum Essen wieder nach Escalante gefahren. Wir waren wieder bei den Escalante Outfitters, ich hatte ein leckeres Sandwich mit Salat und Madame eine Pizza. Ich hatte mich noch erbarmt und davon auch noch 2 Stücke gegessen.
Morgen gehts weiter nach Hanksville und dann zum Crackcanyon. Wir haben wieder eines an Wanderung vor, daher klingelt der Wecker morgen wieder im 5.15h. Gute Nacht!