Teneriffa

Heute hatten wir eine Tour mit TUI ins Anaga-Gebirge zum kleinen Ort Taganana gebucht. Los ging es bei bestem flüssigem Sonnenschein, also zogen wir unsere Jacken an und nahmen sie nicht nur mit.

Unser erster Stopp war an einer Markthalle in La Laguna, da gabs ne Pipi-Pause und wir stromerten ein wenig durch die Gegend und entdeckten an einem Stand die vermeintliche Delikatesse schlechthin: luftgetrockneten Fisch… urgl.

Nach 30 Minuten ging es mit dem Bus weiter. Eigentlich war vorher noch ein kleiner Spaziergang geplant, der jedoch dank des Regens glücklicherweise ausfiel.

Wir fuhren etwa eine Stunde über zahlreiche Serpentinen ins Anaga-Gebirge. Es war beeindruckend, wie souverän unser Busfahrer die Strecke meisterte, ich hätte schon wenig Lust die Strecke mit einem normalen Pkw zu fahren. Inzwischen hatten wir zum Glück bestes Wetter.

Nach unserer Ankunft machten wir einen kurzen Spaziergang durch den Ort, der natürlich auch eine kleine Kirche hat.

Kreuzfahrtgäste sind vermutlich immer hungrig und durstig, also ging es in ein Restaurant, wo regionaler Ziegenkäse und Wein serviert wurden.

Wir tranken jedoch nur einen Schluck Wasser, nutzten die Örtlichkeiten und warteten anschließend draußen darauf, dass es weiterging. Plötzlich löste sich ein großer Stein von einem Abhang und zerbrach in zahlreiche kleinere Brocken, die glücklicherweise niemanden trafen. Sofort waren Leute aus dem Restaurant da. Ein Autofahrer stellte seinen Wagen quer auf die Straße, und gemeinsam räumten sie die Steine weg. Nach zwei Minuten war alles wieder in Ordnung.

Die Rückfahrt dauerte etwa eine Stunde, und unser Guide erzählte uns viele interessante Details über die Kanaren. Obwohl ich nicht müde war, musste ich ordentlich kämpfen, um die Augen offenzuhalten. Vielleicht habe ich den Kampf für ein paar Sekunden verloren.

Zurück an Bord gingen wir für einen Snack – genauer gesagt Pralinen – in die Lounge. Während Madame danach ihre gebuchte Massage genoss, habe ich weiter an meinem RSS-Polizei-Meldungen-KI-Ding rumgewurschtelt.

Später gingen wir ins Buffetrestaurant zum Essen und danach in eine Bar, wo wir ein paar Runden Mau-Mau spielten. Diesmal war es ziemlich ausgeglichen. Wir fragten ChatGPT nach den Spielregeln von „Schwimmen“ und spielten es ebenfalls einige Male.

Schließlich war es Zeit, sich am Theater anzustellen, denn am Abend stand wieder eine Crew-Show auf dem Programm, bei der Crew-Mitglieder etwas für die Passagiere aufführten. Die Show war wirklich klasse. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut manche singen können. Meine persönlichen Highlights waren die Tanztruppe und der Sicherheitsmann, der „Sweet Caroline“ sang.