Fuerteventura

Heute waren wir auf Fuerteventura. Beim Frühstück waren wir kurz nach 07:00 Uhr und fertig gegen 08:00 Uhr. Wir hatten ein paar Klamotten für die Reinigung zusammengepackt, da wir diesmal mit etwas leichterem Gepäck verreist sind, wollten wir ein paar Sachen der ersten Woche reinigen lassen. Wir buchten den Express-Service, d. h. alles, was bis 09:00 Uhr eingereicht wird, bekommt man noch am identischen Tag gereinigt zurück. Läuft.

Unseren Mietwagen – eine Mercedes-A-Klasse – nahmen wir kurz nach 8:00 Uhr in Empfang. Leider hatte das Auto kein CarPlay, weshalb wir das iPhone improvisiert einklemmen mussten, um Google Maps erkennen zu können. Bis zuletzt haben wir die Tonprobleme nicht lösen können. Entweder schrie uns die Navi-Stimme an oder war kaum zu verstehen. Wir entschieden uns für Anschreien.

Wir sind in die Inselmitte gefahren und haben zuerst beim Mirador de Guise y Ayose gehalten. Dort stehen Statuen, die die letzten beiden Könige Fuerteventuras, Guise und Ayose, symbolisieren. Sie regierten die Insel vor der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert.

Von dort fuhren wir weiter ins nahe gelegene Örtchen Betancuria. Es gilt als der schönste Ort der Insel – nun ja, „Kennste einen schönen Ort, kennste alle.“ Wir waren etwas früh dran, denn vieles öffnete erst um 10:30 Uhr. Es war zwar schön dort, aber wirklich viel zu sehen gab es nicht, weshalb wir nach Antigua weiterfuhren.

Antigua gehört zu den ältesten Gemeinden Fuerteventuras. Das Herzstück des Ortes ist die Kirche Nuestra Señora de la Antigua, eine weiße Kapelle aus dem 18. Jahrhundert.

Es fand ein Kunsthandwerkermarkt statt, und viele Straßen waren gesperrt. Glücklicherweise ergatterten wir einen der letzten Parkplätze, und bummelten ein bisschen umher.

Hier mussten wir dringend „einkehren“, da in Betancuria sogar die Toiletten noch geschlossen waren.

Weiter ging es nach Corralejo an der Nordküste, zur Batería de Costa de Corralejo. Diese historische Militäranlage aus dem frühen 20. Jahrhundert diente einst der Verteidigung der strategisch wichtigen Nordküste Fuerteventuras. Die Anfahrt war ein wenig abenteuerlich, da sie über eine unbefestigte Straße führte – das erinnerte uns ein kleines bisschen an Utah.

In Corralejo selbst, einem typischen Touristenort mit unzähligen Lokalen, Souvenirläden und einem traumhaften Strand, war es unglaublich voll. Einen Parkplatz fanden wir nicht, also parkten wir schließlich einfach an einem gelben Bordstein im absoluten Halteverbot. Ein bisschen sahen wir uns schon im Taxi zurück zum Schiff fahren. Wir bummelten kurz durch die Gegend, wollten unser Glück mit dem Auto jedoch nicht überstrapazieren und machten uns auf den Rückweg.

Auf dem Rückweg mussten wir noch tanken. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Tankwart gut oder schlecht finde – irgendwie cool, nicht selbst tanken zu müssen, aber auch ungewohnt. Egal. Am Cruiseterminal angekommen, stellten wir das Auto auf dem Parkplatz ab und warfen den Schlüssel in die Mailbox der Autovermietung.

Zurück auf dem Schiff stand jemand vor unserer Kabine und wollte uns unsere gereinigten Klamotten geben. Wow, das ging mal schnell! Nach einer kurzen Geruchs- und Qualitätsprobe waren wir begeistert – der Service ist richtig gut.

Es verschlug uns zu einem Snack in die Lounge. Natürlich gabs keine Pralinen, sonst hätte ich die ja fotografiert <hust>. Und natürlich gabs danach nicht noch Kaffee und Kuchen, sonst hätte es davon auch Fotos gegeben. Is doch klar. 

Morgen steht Gran Canaria auf dem Programm. Einen Mietwagen haben wir bereits gebucht, aber wir mussten uns noch überlegen, was wir uns anschauen möchten. Wir haben ein paar Punkte bei Google Maps gespeichert – mal sehen, was wir davon morgen besuchen.

Bevor es zum Abendessen ging, verbrachten wir noch etwas Zeit auf dem Balkon. Während ich diesen Blog vorbereitete, fuhr eine Fähre von einer anderen Kanarischen Insel vorbei. An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen. Das Wetter war heute wieder fantastisch – Sonne und 25 Grad im November. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen!

 Zum Abendessen ging es für uns mal wieder ins „Hideki“ – ist einfach lecker da. Auf den Nachtisch verzichteten wir allerdings, stattdessen gönnten wir uns ein Eis im Buffet-Restaurant.

Die Abschiedsshow ließen wir heute ausfallen, denn glücklicherweise dürfen wir noch eine weitere Woche an Bord bleiben.
Morgen steht Gran Canaria auf dem Programm: Ein Mietwagen und erneut angenehme 25 Grad warten auf uns.

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