La Palma

Heute sind wir einfach selbst losgelaufen und haben das Örtchen erkundet. Nach kurzer Zeit haben wir auch schon die bekannten Balkone gefunden.

Auf der Kabine hatten wir noch überlegt, ob wir unsere Jacken mitnehmen… Das war so was von eine falsche Überlegung, denn die Sonne schien und wir haben nach 5 Metern die Pullis ausgezogen, weils zu warm war.

Zuerst waren wir am Castillo de Santa Catalina, einer historischen Festung aus dem 16. Jahrhundert, die die Stadt vor Piraten und anderen Angreifern schützen sollte.

In der Stadt gibt es auch einen Nachbau des Schiffs von Christoph Kolumbus, der Santa Maria. Darin befindet sich ein Museum, das wir uns aber nicht angeschaut haben.

Wir schlenderten noch weiter durch die Stadt. Heute lagen zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen, und dementsprechend voll war es leider.

Nachdem wir das Örtchen verlassen hatten, sind wir noch weiter am Wasser entlanggelaufen, bis die Sicht aufs Wasser nach ein paar Kilometern nicht mehr möglich war, und sind dann wieder umgedreht.

Zurück auf dem Schiff habe ich festgestellt, dass wir doch 10 Kilometer gelaufen sind. Der Chirurg im Krankenhaus meinte zu mir: „Fahren Sie ruhig in den Urlaub, aber machen Sie piano.“ Ob er das wohl damit gemeint hat?

Um 14:00 Uhr hatten wir eine Führung des Maschinenkontrollraums gebucht. Fotos waren aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Uns wurde das „Gehirn“ des Schiffs erklärt. Obwohl ich von Kolben, Wellen und solchen Dingen keine Ahnung habe, war das echt spannend. Wenn nur die anderen Gäste nicht gewesen wären. Saudumme Fragen zu stellen oder das zu fragen, was gerade erklärt wurde – das geht beides schon mal gar nicht. Doch ein absolutes No-Go ist es, den Fachleuten an Bord ihren Job zu erklären. Was bringt die Menschen bloß dazu?
Netter Gag: Es gibt eine analoge Kommunikationsmethode zwischen der Brücke und dem Kontrollraum. Sie wollten uns zeigen, wie das geht, und haben dazu einfach mal den Staff-Kapitän auf der Brücke angerufen, der eine Nachricht über diese Methode schickte. Die Führung sollte 45 Minuten dauern, dauerte dann aber 90 Minuten, was an den „ultra wichtigen“ Fragen lag. Kleine Kostprobe: „Aus wie vielen Teilen wurde das Schiff in der Werft zusammengesetzt?“

Natürlich haben wir danach noch einen Abstecher zu Kaffee und Kuchen gemacht und dann eine Runde Skip-Bo in der Kabine gespielt. Die Runde zog sich diesmal ordentlich hin, und ich habe natürlich – wie fast immer – verloren. Mau-Mau ist eher mein Spiel.

Zum Essen sind wir heute ins Surf and Turf gegangen, dem Zuzahl-Steakhaus an Bord.

Tatar als Vorspeise – es war nicht das beste, das ich je hatte, aber schon wirklich gut.

Als Hauptgericht gab es für mich eine Lammkrone mit Grillgemüse und Süßkartoffel-Pommes. Das Lamm hätte für meinen Geschmack etwas mehr Medium sein können, war aber trotzdem sehr lecker.

Keine Ahnung, was das nu wieder ist 🙂

Zum Ende unseres Tages gab es heute eine Elvis-Show, diesmal bin ich nicht eingeratzt. Schade nur, dass ich die meisten Titel nicht kannte – das ist irgendwie wohl nicht mein Musikgeschmack.

Auf dem Pooldeck ist heute White-Night, aber für uns ist Feierabend – morgen klingelt der Wecker um 5:45 Uhr.

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